Sondern so gut wie möglich alles meistern. Manchmal fällt es einen nicht leicht, da es an manchen Tagen einfach nicht so geht, wie man gern möchte.
Dann wird viel darüber gesagt, von "alten" MS Hasen, das man auf alternative Mittel verzichten kann, es hat keine bewiesene Wirkung.....
Ich finde solche Aussagen mehr als blöde. Natürlich hat es keine Statistiken über die Wirksamkeit von Curcuma & Co. - vielleicht ein paar unwesentliche Studien über Vitamin D, aber es geht doch in erster Linie um mich. Wenn ich der Meinung bin, das es mir mit den Mittelchen besser geht und ich gerne auf die anerkannten Mittel verzichten möchte, dann ist es doch in Ordnung. Dafür muss man doch niemanden verurteilen oder angreifen.
Ich habe das Recht zu entscheiden, was mit meinem Körper passiert.
Vertrauen tue ich nicht mehr, auf das was Studien oder Ärzte sagen. Wer garantiert mir, das die alle unabhängig der Pharmaindustrie sind?
Es gab einen guten Bericht auf 3 Sat, der hiess : Mein Körper - Mein Feind. Der war wirklich super interessant.
Allerdings betrachte ich sämtliche Berichterstattungen immer mit einem kritischen Blick. Und das sollte man auch tun. Niemand weiß bis heute belegbar, was Multiple Sklerose für eine Ursache hat.
Also, nehme ich das doch einfach so hin. Niemand konnte mir sagen, wie lange ich den Scheiss schon mit mir rumtrage. Niemand konnte vor meinem ersten bösen Schub, mein Symptome der Multiplen Sklerose zuordnen. Ich wurde geröngt, gescannt, auf Rheuma untersucht - und niemand ist mal auf die Idee gekommen, das es vielleicht irgendetwas sein könnte, was man ja so dringend behandeln hätte müssen.
Mein erster Schub, den hatte ich mit 19 Jahren, denke ich - da wurde mir Schwindlig - ich habe mich übergeben und kurz bevor ich bewusstlos wurde, den Notarzt gerufen. Ins KH gekommen, durchgecheckt - Ergebnis : Keine Ahnung, Sie sind kerngesund.
Dann ging es ein paar Jahre gut ohne das ich groß was hatte, oder das was ich hatte, ist meiner Erinnerung entschwunden.
Mit 35 ging es dann los, ich hatte Asthma Anfälle, bekam keine Luft mehr. Allerdings konnte niemand eine Ursache dafür finden, Lungen okay und Allergien keine, die so eine Reaktion auslösen könnten. Cortison wurde zu der Zeit mein Freund. Es wurde auf die Psyche geschoben.
Dann kamen Nierenschmerzen dazu, so stark, das ich kurz davor war das Bewusstsein zu verlieren. Also Krankenhaus, einmal CT bitte. Ergebnis, nichts organisches - alles in Ordnung.
Irgendwann kamen dann diese Schmerzen in den Händen, es war so schrecklich - also zum Röntgen und zum Rheumatologen. Ergebnis : Keine Ahnung - Rheuma haben sie nicht und das Röntgen hat auch nichts ergeben.
Die Müdigkeit und die Gangausfälle ziehen sich schon seit ich 19 bin durch mein Leben - allerdings nie so schlimm, das ich diese als Symptom beim Arzt angegeben hätte. Irgendwann fingen dann Hautreizungen an - ich bekam aus dem nichts, irgendwo am Körper juckende Quadelln, die sich nach ein paar Minuten an der Stelle auflösten und an einer anderen Stelle auftraten, schlimm war es wenn ich diese im Gesicht bekam. Auch das wurde auf die Psyche geschoben, allerdings half mir dann Cortison.
Als ich dann 2012 die Diagnose MS bekam, wurden diese Hautreizungen durch die Medikamente verstärkt - ich sah manchmal aus, wie ein Zombie.
Ich sage nicht, das die Medikamente nicht geholfen hätten, also zumindest meine Basistherapie mit Avonex hat einige Dinge verbessert - allerdings kann ich nicht sagen, ob diese nicht auch ohne Avonex irgendwann besser geworden wären.
Was sagt mir das ? Nun ja, ich denke das ich schon ziemlich lange diese Krankheit habe und das unbehandelt - somit kann ich es doch auch weiter ohne versuchen oder?
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