Was bedeutet das? Gerade zu Anfang der Diagnose wird man mit solchen Dingen beworfen, ohne das es wirklich erklärt wird.
Eigentlich ist es ein kribbeln, wenn man den Kopf auf die Brust legt, welches auch schmerzhaft sein kann und sich in die Extremitäten erstreckt. Es funktioniert bis in den kleinen Zeh ;)
Es wird gesagt, das dieses ein Anzeichen für Entzündungen in der Wirbelsäule sein kann.
Nun, dieses Lhermittsymdrom habe ich zu Anfang gar nicht wahr genommen, weil ich dieses schon sehr lange habe. Auch vor meiner Diagnose und es hat nie jemanden interessiert.
Während der letzten 3 Jahre hatte ich es mal stärker und mal weniger stark, aber es war irgendwie immer da. Somit bezweifel ich das es ein Anzeichen für Entzündungen in der Wirbelsäule sind, da mein MRT von der HWS und BWS sich seit 2014 nicht verändert haben. Ich habe einige Narben, aber keine aktiven Heerde.
Nun kann sich das aber ändern. Denn das Symptom zeigte sich bei mir immer beidseitig. Das heißt wenn ich den Kopf auf die Brust gelegt habe, verteilte sich das kribbeln gleichmässig in meine Arme, Hände, Beine und Füsse.
Seit zwei Tagen habe ich ein extremes Taubheitsgefühl im linken Fuss und in der linken Hand - was echt doof ist, da meine rechte schon seit 2013 taub ist. Aber unser Körper gewöhnt sich auch an sowas :(
Nun habe ich mal meinen Kopf auf die Brust gelegt und ..... das Kribbeln zieht sich nur in die linke Seite. Total krass und merkwürdig.
Also gehe ich mal davon aus, das ich einen Schub habe. Ein Schub beschreibt ein Symptom: Gefühlstörung, Gangunsicherheit, Sprachschwierigkeiten usw. welches mehr als 24 Stunden andauert.
Früher wäre ich in voller Panik gleich ins Krankenhaus um mir eine hohe Dosis Kortison abzuholen. Jetzt lasse ich es darauf ankommen. Da es auch schon Studien gibt, welche Belegen, das Cortison einen Schub nicht beendet, sondern in wenn es gut läuft nur verkürzt. Also kann das Cortison nicht verhindern, das Schäden auftreten.
Ich helfe mir allerdings, indem ich eine kleine Dosis an Kortison jeden Tag zu mir nehme. Das ist etwas ätzend, weil ich nachts so extrem schwitze. Ansonsten hat sich mein Körper wohl schon an das Zeug gewöhnt. Zur Anfang war ich immer knallrot im Gesicht, wenn ich Kortison bekam. Das hat sich geändert.
Ich denke das sich alles im Körper ändert. Wir bekommen Medikamente, die Nebenwirkungen haben und es soll helfen die MS für eine gewisse Zeit zu stoppen. Aber was wenn es nicht funktioniert? Dann muss ich doch einfach damit leben und das beste daraus machen.
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