Manchmal ist das Leben ziemlich krass in seinen Wegen.
Manchmal wird man gezwungen, sich um alle anderen mehr zu kümmern als um sich selber.
Man fragt dann nicht, ob das so richtig ist, man handelt einfach.
Ich habe mich in meinem Leben so gut wie immer um das Wohl aller anderen gekümmert - bin dabei immer zu kurz gekommen - habe diese Krankheit bekommen und mir fest vorgenommen, das nur noch ich wichtig bin.
Dann ereigenen sich Dinge im Leben, wo ein geliebter Mensch unter einer Situation leidet und man selber so in seinen Gedanken verwurzelt ist, das dieser Vorsatz unwichtig wird.
Normalerweise hätte ich die Möglichkeit jetzt und hier mein Leben zu leben - aber ich bin in erster Linie Mama und werde das auch immer bleiben. Meine Kids sind gut geraten - ich nehme Ihnen noch viel ab und versorge Sie mit meiner ganzen Liebe und Aufmerksamkeit. Sicher wird der Tag kommen, wo sie Ihren Weg alleine gehen und ich versuche mich darauf vor zu bereiten in dem ich mir Ziele setze.
Ich habe 3 Kinder, auch wenn nur 2 aus mir geschlüpft sind, so habe ich doch den Sohn meines Freundes genauso in mein Mamaherz aufgenommen wie meine eigenen. Sie sind jeder auf seine Art und Weise super und ich bin sehr stolz auf die Kids.
Jetzt gibt es Probleme mit der Kleinsten von meinem Freund. Die ich 2 Jahre intensiv begleiten durfte und die ich lieb habe. Leider war die Mutter nicht wirklich damit einverstanden und hat sämtlichen Kontakt zu mir und zu meinem Freund verhindert. Im Leben rächt sich alles irgendwann, aber warum muss es immer zu Lasten der Kinder gehen?
Warum kann man nicht zum Wohle der Kinder entscheiden? Ich habe immer versucht meine eigenen Bedürfnisse hinter die meiner Kinder zu stellen - Entscheidungen zu treffen, die mir teilweise auch nicht leicht gefallen sind - zum Wohle meiner Kinder.
Jetzt ist die Situation wirklich dramatisch, mein Freund leidet - das Jugendamt wird eingeschaltet - noch einmal dieser ganze Terror, den wir schon mal durch gemacht haben. Doch werden wir diesmal auf der Besseren Seite stehen?
Ich bin gerade in meinen Gedanken völlig überfordert. Werde ich jetzt wieder eine Rolle spielen? Kann ich dieser Rolle in meiner Situation gerecht werden? Vermutlich JA, weil ich sehr ehrgeizig bin und ich möchte das es allen gut geht. Doch was, wenn ich diese Mission abgeschlossen habe, was ist dann mit mir. Habe ich dann wieder etwas von mir aufgegeben um für andere da zu sein? Werde ich noch die Energie haben etwas aussichtsloses in etwas mit Perspektive zu verwandeln?
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