Dienstag, 15. Dezember 2015

Entspannter Tag

Meine Schmerzen sind dank Kortison Tabletten erträglich. Was nervt ist, das meine Unterlippe taub ist - das ist voll unangenehm, aber nichts was mich runterreisst.
Nach jetzt fast 100 Tagen mit Weihrauch/Curcuma, kann ich nicht sagen, das meine MS zur Ruhe kommt. Irgendwie arbeite sie weiter gegen mich.
Aber meine Haut, Haare und mein allgemeines Wohlbefinden somit die Lebensqualität ist ohne Medikamente wirklich angenehmer.
Sicher habe ich meine Ausfälle, aber die hatte ich auch vorher - im Prinzip hat sich nichts verändert, ausser das ich keine Chemie einschmeisse. Mal sehen was mein Neurologe dazu sagt.

Mit Ausfällen meine ich, das ich oft mit dem Gleichgewichtssinn zu kämpfen habe. Ich stolper oft und muss extrem bei Treppen aufpassen. Aber selbst daran gewöhnt man sich. Genauso wie an die tauben Hände und Füsse. Es ist schon unglaublich wie man sich an solche Differenzen gewöhnt.

Heute ist mein Patenonkel 70zig geworden, ich war wirklich die Erste die ihn angerufen hat - und er hat sich sowas von gefreut. Dabei hat er unsere Post noch gar nicht erhalten. Ich freue mich, das er sich so gefreut hat. Das macht mich wahnsinnig glücklich.

Dann sind die vorletzten Geschenke zu Weihnachten angekommen. Das ist so toll- ich liebe es andere zu beschenken, ich brauch nichts, nur die glücklichen Gesichter der Anderen. Das ist für mich einfach das Schönste.
Dabei sollte man denken, das wenn man krank ist, man sich an erste Stelle stellt, aber das wird wohl nichts ändern - so war ich und so werde ich wohl immer sein.

Ich liebe meine Familie. Meine Mama, meinen Papa, meinen Bruder, meinen Onkel (hab leider nur noch den einen) meine Kids und meinen Mann. Was will man mehr? Eine Familie, mit der man jeden Tag verbringt, ob am Telefon oder im Haushalt. 
Es ist schön, mit Mama die alten Bilder zu schauen und festzustellen, das die Familie immer zusammen war - zumindest als wir klein waren. Jetzt im Alter wird es wieder mehr und das ist einfach nur schön. Man muss es geniessen, solange man alle noch hat.
Der Bruder meiner Mama ist kurz nach meinem Geburtstag gestorben, einfach so - Schlaganfall und Herzinfarkt zusammen. Es war nichts mehr zu machen. Er hat nichts gemerkt - ein schöner Tod, aber nicht für uns. Es kam aus heiterem Himmel und er fehlt mir. Er ist ein wichtiger Teil meiner Kindheit und wird es immer bleiben. Ich bin froh das er auch ein Teil der Kindheit meiner Kinder ist, denn so können sie ihren Kindern erzählen und er wird nie in Vergessenheit geraten.

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