Die therapeutische Plasmapherese beschreibt eine Austauschbehandlung,
bei der mittels eines Plasmapheresegerätes das patienteneigene Plasma
abzentrifugiert und abgefiltert, gleichzeitig aber durch eine
Substitutionslösung ersetzt wird, die Elektrolyte, Puffersubstanzen (in
der Regel Hydrogencarbonat) und etwa fünf Prozent Albumin oder
Frischplasmakonzentrate enthält. Diese Rezeptur simuliert körpereigenes
Plasma. Einsatz findet diese Form der Behandlung, die in der Regel von Nephrologen durchgeführt wird, bei Autoimmunerkrankungen,
die einer schnellen Elimination der Antikörper bedürfen, da ansonsten
schwere Organschäden oder der Tod unvermeidbar sind, bei
vitalbedrohlichen Vergiftungen, bei denen das Toxin eine hohe
Eiweißbindung aufweist, sowie bei einer pathologischen Erhöhung von
Plasmaeiweißen mit konsekutiver Viskositätssteigerung mit Auftreten von
zentralnervösen Symptomen. War in den ersten Jahren nach Schaffung der
technischen Möglichkeiten zur therapeutischen Plasmapherese die
Indikationsstellung breit, so sind die nachweislich sinnvollen
Einsatzgebiete mit zunehmender Erfahrung heutzutage sehr begrenzt: Das Goodpasture-Syndrom und das im Rahmen von Plasmozytomerkrankungen auftretende Hyperviskositätssyndrom werden mit Plasmapherese behandelt, der Einsatz bei Hörsturz
ist aktuell (2006) in der Diskussion. Weiterhin spielt die
Plasmapherese eine wichtige Rolle bei der Therapie von schubförmig
verlaufender Multipler Sklerose, falls die Behandlung mit Glukokortikoiden fehlschlägt.[1] Etabliert ist der Einsatz der Plasmapherese auch beim Guillain-Barré-Syndrom, der thrombotisch-thrombozytopenischen Purpura sowie bei der chronischen inflammatorischen demyelinisierenden Polyneuropathie (CIDP). quelle : Wikipedia
Mein Bruder hat einen ganz schlimmen Schub, nach 4 Jahren Avonex Pen. Einen der trotz Gabe von hochdosiertem Kortison nicht weg ging. Seine Symptome überwiegend Hände und Arme, sowie die linke Körperhälfte taub. Die Motorik in den Händen ist bei der linken Hand komplett verschwunden.
In der Klinik wurde ihm darum angeraten eine Plasmapherese zu machen - Aussage zu 70 % wird der Schub gestoppt und die Symptome verschwinden nach 3 Tagen.
Erstmal, war ich völlig geschockt, das er sich das antun möchte. Aber er war so in Panik, das ich nicht vor ihm dagegen geredet habe. In der Klinik haben sie ihm unter Vollnarkose einen Schlauch von der rechten Halsvene bis zum Herzen gelegt. Wah voll gefährlich - ich habe keine Nacht ruhig geschlafen- Nun das ist gut gegangen. Dann wurde jeden zweiten Tag (insgesamt musste er 10 Tage im Krankenhaus bleiben) diese Blutwäsche gemacht.
Am 3 Tag trat immer noch keine Besserung ein - was den Prof dazu verleitete meinem Bruder zu erzählen, das die Symptome ja völlig untypisch für MS sind und das er vielleicht NMO hat. Eine andere Autoimmunerkrankung. Mein Bruder der eh schon sehr sensibel ist, hat sich voll verrückt gemacht, das er vielleicht noch was viel schlimmeres hat. Heute war er dann nochmal beim MRT und auf einmal waren wieder neue aktive Herde in der Wirbelsäule zu sehen. WIE KANN DAS DENN SEIN? Wieder erwähnte der Prof seinen Verdacht, er habe gar keine MS.
Heute kam dann das Ergebnis : Mein Bruder hat keine andere Erkrankung sondern eindeutig MS - aber warum nichts funktioniert, kann auch keiner sagen. Die Ärzte wissen rein gar nichts und mein armer Bruder war ein Versuchskaninchen. ICH KÖNNTE KOTZEN.
Jetzt wird im Morgen der Schlauch gezogen - ich hoffe wirklich, auch das geht gut und er stirbt mir da nicht weg - wegen diesem Fuck Risiko und einer minimalen Chance auf Verbesserung. Zumal man dann noch nicht mal rechtliche Schritte einleiten kann. Jeder Patient unterschreibt, das er die Behandlung auf eigene Verantwortung macht. Leck mich am .......
Mein Fazit - wir sind alle am Arsch - niemand weiß woher es kommt - niemand weiß wie man es stoppt - alles nur spekulationen. Ich jetzt erst recht nur noch das was mir gut tut.
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