Mein Neurologe ist über meinen Zustand informiert und möchte mich am 19.09 sehen. Er wird mir eine neue Therapie vorschlagen.
Daclizumab (Zinbryta)
Ich habe mich informiert und bin weiterhin sehr skeptisch. Es ist schon echt kurios, das man als chronisch Kranker zu Therapien gedrängt wird. Man zweifelt ja selber schon genug. Muss man alles ausprobieren um wirklich alles versucht zu haben? Ich meine wir sind ja nicht totkrank und die Therpien sind ja alle ursprünglich für andere Krankheiten entwickelt worden. Letztendlich geht es mir doch ganz gut, muss ich mit chemie meine anderen Organe gefährden? Nur um nicht irgendwann nicht mehr schauen zu können oder vielleicht im Rollstuhl zu sitzen? Muss ich wirklich ein Versuchskaninchen sein? Apropo, ich muss unbedingt meine Ärztin anrufen. Das mache ich gleich, bevor ich es wieder vergesse.
Besetzt
Okay, am 22.09.16 - das ist gut. Ich hab ja noch Zeit, das Medikament kommt ja erst auf den Markt und ich muss mich ja nicht sofort entscheiden.
Ich habe mich zum Training angemeldet. Funktionstraining an Geräten. Klar, die Krankenkasse würde es mir bezahlen, aber wenn ich mit so einem Schein ins Fitness Studio gehe, lande ich immer in irgendwelchen Gymnastik Gruppen. Wo 80jährige mehr drauf haben wie ich, das muss ich mir nicht antun. Ich weiß was mir gut tut und wie ich, welche Geräte zu bedinen habe. Heute war mein 1ter Tag und mir tut jetzt schon alles weh. Habe mir vorgenommen jede Woche mindestens 3 x was zu machen.
Es ist nicht so, das ich nur auf dem Sofa liege, wenn ich nicht arbeite. Ich habe viel Bewegung, alleine schon durch meinen Hund. Aber, es ist wichtig das ich meine Muskeln aufbaue - damit meine Nerven entlastet werden. Mal schaue ob ich nicht das Gefühl in meinen Händen zurück bekomme.
Arbeiten hat mir auch gut getan. Es war zwar super anstrengend, aber ich brauch das. Es wäre nicht gut, wenn ich nichts mache. Meine eine Kollegin ist im Moment ein bisschen komisch und ich habe das Gefühl ich störe sie. Aber da ich sie nicht häufig sehe, ist mir das egal.
Wenn ich das alles durchziehe, mit Sport, Ernährung - dann kann mir doch keiner Vorhalten ich würde nicht etwas tun.
Update:
Es ist wirklich Panikmache. Ich werde lt. meinem Arzt nächstes Jahr im Rollstuhl sitzen, weil ich kein Medikament mehr will. Okay, wenn ich morgen nen schweren Unfall habe, wo meine Wirbelsäule geschädigt wird, schaffe ich es diese Jahr noch in den Rollstuhl. Man, warum wird einem ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn man keine Medikamente möchte. Warum wird einem Angst gemacht. Niemand, nicht mal der Arzt, kann mir sicher sagen, wie meine MS weiter verläuft. Ich verstehe unser System nicht. Es ist ja nicht so, das ich nichts mache. Ich gebe im Monat viel Geld aus für NEM`s und das erstattet mir keine Krankenkasse. Warum ich das mache? Es ist ja nicht bewiesen das es was bringt? Mm, vielleicht weil ich mir in der Richtung keine Vorwürfe machen will? Ich probiere alles aus, ausser Chemie ( hatte ich genug) Zudem ist es auch nicht 100% bewiesen, das irgendeines der Medikamente auf den Markt irgendwas bringt.
Update:
Es ist wirklich Panikmache. Ich werde lt. meinem Arzt nächstes Jahr im Rollstuhl sitzen, weil ich kein Medikament mehr will. Okay, wenn ich morgen nen schweren Unfall habe, wo meine Wirbelsäule geschädigt wird, schaffe ich es diese Jahr noch in den Rollstuhl. Man, warum wird einem ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn man keine Medikamente möchte. Warum wird einem Angst gemacht. Niemand, nicht mal der Arzt, kann mir sicher sagen, wie meine MS weiter verläuft. Ich verstehe unser System nicht. Es ist ja nicht so, das ich nichts mache. Ich gebe im Monat viel Geld aus für NEM`s und das erstattet mir keine Krankenkasse. Warum ich das mache? Es ist ja nicht bewiesen das es was bringt? Mm, vielleicht weil ich mir in der Richtung keine Vorwürfe machen will? Ich probiere alles aus, ausser Chemie ( hatte ich genug) Zudem ist es auch nicht 100% bewiesen, das irgendeines der Medikamente auf den Markt irgendwas bringt.
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