Mittwoch, 23. November 2016

Den eigenen Weg finden

nach dem ersten Schock der Diagnose tut man erstmal alles was die Ärzte sagen. Um irgendwann auf diesem Weg festzustellen, das alle Symptome unterschiedlich ausfallen.
Wenn der Neuro sagt, "das kommt nicht von der MS" rennt man von Arzt zu Arzt, um dann vermutlich festzustellen, es kann nur von der MS kommen. Dann fängt man an zu zweifeln, ob die Ärzte überhaupt wissen was Sie tun. Nichts desto trotz, sollte man alles ausprobieren was die Medizin hergibt. Es ist allerdings anstrengend, denn jedes Medikament birgt Nebenwirkungen, auch wenn die meisten Ärzte das runterspielen. 
Wichtig ist, das man anfängt, sich und den Körper zu beobachten. Einfach mehr in sich hinein hört. Bei allen Medikamenten ist wichtig, immer die Blutwerte im Auge zu behalten. Sonst hat man nicht nur MS, sondern fängt sich noch andere Sachen ein, wie zum Beispiel einen Leberschaden.

Was ich hier schreibe, sind meine persönlichen Erfahrungen. Nicht alles was man liest sollte man auf sich beziehen. Jeder verträgt Therapien anderes. Jeder hat andere Schwierigkeiten mit denen er Leben muss.

Das wichtigste überhaupt, ist nicht den Lebensmut zu verlieren. Man darf nicht ständig daran denken oder gar die Krankheit den Ton angeben lassen. Lesen, sich auf den neusten Stand zu halten ist gut, so kann man seinen eigenen Weg finden. 
Trotzdem ist es schwierig, einen Arzt zu finden, der diesen Weg fachgerecht begleitet. Letztendlich ist man auf sich alleine gestellt. 

Ich für meinen Teil, habe 4mal den Neurologen gewechselt. Unter dem Strich, war mein letzter Neurologe der Fähigste von allen. Doch helfen konnte er mir nicht. Meine Nebenwirkungen der Medikamente machten ihn Hilflos. Meine Schmerzen die teilweise echt schrecklich waren, ordnete er nicht der MS zu. Ich war alleine und musste schauen wie ich einen Weg finde um daraus zu kommen.
Ob der Weg den ich jetzt beschreite, der Richtige ist, weiß ich nicht. In der Kommunikation mit andren Patienten gibt es geteilte Meinungen. Einigen geht es mit Medikamenten super gut und die MS stoppt. Andere sind mit Medikamenten im Rollstuhl gelandet, andere wiederrum hatten schlimme Nebenwirkungen. Zu 80% verbinden uns Schmerzen.
Man darf nicht in Panik verfallen und was fast alle Ärzte gut können, ist Angst schüren. Die hab ich eh schon, da brauch ich niemanden, der das noch verstärkt. Ich möchte als Mensch behandelt werden, mit meinem eigenen Willen, meinen Fragen und meinen Symptomen.
Tut einfach das, was Ihr für Richtig haltet. Lasst Euch nicht verunsichern! Bleibt stark und kämpft

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