Montag, 24. Juli 2017

Soziale Ungerechtigkeit?

Es war in letzter Zeit viel, um was ich mich kümmern musste, daher blieb wenig Zeit zu schreiben. Zudem war ich doch recht aufgebracht über die Antwort auf meinen Widerspruch.
Nach Auffassung der Deutschen Rentenversicherung kann mein Krankheitsbild und damit mein Leistungsvermögen durch Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben nicht in entscheidendem Umfang günstig beeinflusst bzw. wieder hergestellt werden. Es ist nicht zu erwarten das ich zumindest bis zum 31.01.2018 bestehende Erwerbsminderung durch eine Teilhabe am Arbeitsleben behoben wird.

Aufgrund dieser Erkrankung ist eine ausreichende Fähigkeit Ihrerseits, sich unter Ausnutzung der Arbeitsgegebenheiten, die sich Ihnen nach Ihren Kenntnissen und Ihren körperlichen und geistigen Fähigkeiten im ganzen Bereich des wirtschaftlichen Lebens bieten, einen Erwerb zu verschaffen, nach den medizinischen Festellungen nicht gegeben.

Es reicht nicht aus, wenn nur eine Erleichterung der Lebensumstände zu erwarten ist.

Das sind ein paar Auszüge aus der Begründung der RV, warum mein Widerspruch abgelehnt wurde.
Das heißt, man kann sich den Antrag schenken, wenn man nicht mehr als zwei Stunden pro Tag arbeiten kann. 
Es geht denen also nicht darum, das man vielleicht noch am sozial Leben teilnehmen kann oder vielleicht mal raus kommt unter Menschen, um nicht in Depressionen zu verfallen. Es geht nur darum, das man diese KFZ Hilfe bekommt, wenn es Absehbar ist, das man wieder Vollzeit arbeiten kann um die Rentenkassen zu füllen.

Ohne Scheiss, ich habe mir das nicht ausgesucht. Ich habe immer gearbeitet und auch gerne. Vermutlich wird jetzt demnächst auch noch meine Rente besteuert. 
Egal es war ein Versuch - wie immer im Leben kann man sich auf niemanden ausser sich selbst verlassen. 
Unser "Sozialstaat" ist schon lange nicht mehr sozial, es sei denn für andere EU Staaten. Für die Menschen, die Hilfe brauchen, ist niemand da. Wir sollen nur arbeiten und zahlen. Und es stimmt auch nicht, das in Deutschland niemand auf der Strasse leben muss ( soweit ist es bei mir zwar noch nicht) aber ich habe gesehen, wie das Recht in Deutschland hilft, wenn man unverschuldet seinen Job verliert und keine 12 Monate gearbeitet hat. Dann bekommt man einen Tagessatz von 8 Euro und wenn man unter 25 Jahre ist, müssen die Eltern zahlen. Schade oder?

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