Samstag, 13. Februar 2016

Das Leben steht nicht still nur weil man krank ist

durch meinen neuen Job, der sehr viel Spaß macht aber auch super anstrengend ist, habe ich kaum noch Zeit mich mit meinem Blogg zu befassen.
Denn ich habe ja nicht nur den Job, sondern auch alles andere geht weiter und nimmt Zeit in Anspruch.
Niemand nimmt Rücksicht darauf ob Du krank bist oder Dir vielleicht einiges nicht so leicht fällt. Du musst Dich mit Behörden und Krankenkassen rumschlagen. 
Du trägst weiter die Verantwortung für Deine Familie und Deine Kinder - niemand nimmt Dir irgendwas ab. Ist ja auch klar, die Krankheit ist im besten Fall eine tagesabhängige Krankheit.
Mir ging es in den letzten Tagen nicht wirklich gut - ich hatte wieder meine bekannten Schulterschmerzen und gestern war ich mal wieder ein kompletter blauer Fleck - aber ich habe gar keine Zeit mich darum zu kümmern, also weiter meine Vitamin Tabletten und Kortion genommen und weiter gemacht.
So ist es wohl, solange ich noch einigermassen kriechen kann, bleibt alles so wie gehabt.
Vielleicht ist das auch ganz gut so, dann kann ich mich nicht so sehr auf irgendwelche Zipperlein konzentrieren und sie somit eventuell verschlimmern.
Ich habe mich daran gewöhnt, das in manchen Situationen eben bestimmte Dinge auftreten und die werden dann bekämpft. 
Für mich ist es super wichtig, meinen Lebensunterhalt zu verdienen - von der Rente alleine kann ich nun mal nicht leben, aber sie ist eine Erleichterung, da ich nicht mehr Vollzeit arbeiten muss, das würde ich wirklich nicht mehr schaffen. Weil ich komme ja auch ohne 8 Stunden an einer Arbeit - auf meine 12 Stunden Arbeit (Haushalt, Garten, Hund, Tiere) 
Schade das man als Frau für solche Dinge nicht bezahlt wird.

Trotzdem ist es gruselig, zu merken, das man obwohl man doch so fit wirkt, nicht mehr die volle Leistung bringen kann. Es ist wirklich nicht einfach zu merken, das man an Grenzen kommt die früher in viel weiter Ferne lagen. Das man auch nicht mehr einfach so über diese Grenzen gehen kann, sondern viel mehr an dem Zaun hängen bleibt.
Ich glaube das ist das Größte Problem bei dieser Krankheit, man muss sich viel mehr zurück nehmen und möchte es doch gar nicht.

Mir fällt es immer noch sehr schwer, zu Zeit lässt mich meine MS aber machen und zeigt mir ganz selten oder nur kurz eine Grenze. Ich weiß nicht ob das gut oder schlecht ist.....wir werden sehen
 

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